Nach 19 Jahren im Management eines mittelständischen Unternehmens zwangen mich familiäre Umstände, meinen Job zu kündigen. Es folgte eine der schwersten Zeiten meines Lebens, die ich heute – rückblickend – nicht missen möchte. Damals wäre ich gerne „einfach ausgestiegen“.
Schließlich kam dann mein persönlicher Zusammenbruch. Während einer Zeit, in der Angst, Ohnmacht und Unsicherheit das Ruder (mein Ruder) in der Hand hatten, erschien mein Coach. Er ermutigte mich, endlich das zu machen, was ich gerne mache, und ich ging in die USA und absolvierte meine Ausbildung zum Coach und Seminarleiter. Während dieser Zeit in Utah wurde mein Interesse für das Wesentliche geweckt: Mein Weg.
Ich wollte wissen, wer diese Person ist, die diesen (meinen) Pfad geht. Der Weg des ZEN erschien mir hier der absolut richtige. Ich meldete mich zur ZEN-Ausbildung an. Spiritualität wurde ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Wobei Spiritualität für mich das ist, was von innen kommt. Die Werte, die mich antreiben und die mir wichtig sind. Dieses Thema wurde für mich so entscheidend und so oft falsch interpretiert, dass ich mich entschloss, darüber ein Buch zu schreiben.
Heute blicke ich auf eine aufregende, abwechslungsreiche, herausfordernde Zeit zurück, die reich an Erkenntnissen war und immer noch ist. Das, was ich meinen Coachees und den Seminarteilnehmer/-innen vermitteln will, ist das, was ich selbst erlebt habe:
Jeder hat seinen eigenen Weg, den sie/er so gut geht, wie sie/er kann. Wir geben immer unser Bestes und werden uns trotzdem – oder gerade deshalb – immer wieder verändern oder Neues lernen dürfen. Wichtig ist dabei die Bereitschaft wieder und wieder den eigenen Fokus zu verändern, flexibel zu sein und offen für andere Denk- und Verhaltensweisen und unterschiedliche Kulturen. Denn: Gewissheit ist das Gegenteil von Offenheit.